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Von BORIS SCHLEPPER 02.12.2015 | FRANKFURTER RUNDSCHAU


Dieser Mann mit Rauschebart war 2014 bei Kindern beliebt.  Foto: Alex Kraus

Der Bornheimer Nikolausmarkt ist weit über die Grenzen Frankfurts bekannt. Vereinsring-Chefin Sigrid Peppert spricht im FR-Interview über die Bedeutung des Marktes für die Vereine, die die Veranstaltung alljährlich organisieren.

Frau Peppert, der Vereinsring feiert am 4. Dezember seinen 25. Nikolausmarkt. Welche Bedeutung hat der Markt im Stadtteil?
Der Bornheimer Nikolausmarkt gehört zu den wichtigsten Veranstaltungen im Stadtteil und ist heute weit über Frankfurts Grenzen beliebt und bekannt. Neben dem Verkauf von Speisen, Getränken und Handarbeiten haben die Vereine die Möglichkeit, sich zu präsentieren, um Mitglieder zu werben. Darüber hinaus besticht unser Markt durch Gemütlichkeit und einem harmonischen Beisammensein. Unser Nachmittagsprogramm ist extra auf Kinder abgestimmt, das Abendprogramm mit Live-Orchestern bei den Erwachsenen beliebt.

20 Vereine beteiligen sich, Sie haben aber mehr als 60 Mitglieder. Ist die geringe Teilnahme ein schlechtes Zeichen?
Mit 20 Vereinen haben wir die Grenze der Platzkapazität erreicht und sind stolz darauf, die Fußgängerzone Bornheim Mitte komplett zu füllen. Darüber hinaus haben wir sehr viele Vereine, die eine kleine Mitgliederzahl haben und solch eine Veranstaltung nicht stemmen können. Für diese werden wir ab nächstem Jahr den „Tag der Bornheimer Vereine“ ins Leben rufen, wo es nur um die Präsentation geht.

An der Kerb, dem Oberen Berger Straßenfest und den Feiern rund ums Uhrtürmchen beteiligen sich etliche Vereine. Was glauben Sie, woher kommt das Engagement?
Unsere Vereine sind bestrebt, viele öffentliche Veranstaltungen zu nutzen, um Werbung zu machen und um ihre Vereinskasse aufzubessern. Von den Mitgliedsbeiträgen und dem kleinen Verwaltungszuschuss der Stadt kann kein Verein überleben.

Betrachtet man die TG Bornheim und die Kicker der SG Bornheim Grün-Weiss entsteht der Eindruck, in Bornheim gebe es keine Nachwuchssorgen. Ist das so?
Leider kann man diese Vereine nicht als Maßstab nehmen. Die meisten, die nicht sportlich orientiert sind, haben erhebliche Nachwuchssorgen, obwohl die Angebote interessant sind. Das kann früher oder später zum „Vereinstod“ führen. Dies hat in den letzten Jahren leider einige unserer Mitgliedsvereine getroffen. Vielen fehlt das Geld, durch Werbung und Aktionen auf sich aufmerksam zu machen. Hier liegt für uns im Moment der Schwerpunkt unserer Arbeit. Wir möchten den Bekanntheitsgrad unserer Vereine erhöhen – durch unsere Veranstaltungen und auch mit Hilfe der Medien.

Noch ist das Vereinsleben im lustigen Dorf sehr ausgeprägt – welche Rolle spielt das für den Zusammenhalt im Stadtteil?
Vereine sind gerade in der heutigen Zeit, wo Internet und TV den Großteil der Freizeitgestaltung bestimmen, außerordentlich wichtig. Dort entstehen Freundschaften, man lernt viele Menschen kennen und die zahlreichen Unternehmungen in Gruppen stärken den Zusammenhalt. Das merkt man sehr deutlich an unserem Nikolausmarkt. Man hat an diesem Tag das Gefühl, dass jeder jeden kennt und die Freundlichkeit und harmonische Stimmung macht gute Laune.

Wie kam es 1990 zu dem Markt?
Der damalige Vorstand hatte erkannt, dass es vielen Vereinen nicht mehr so gut ging und hatte die Idee, diese durch eine Veranstaltung der Öffentlichkeit zu präsentieren. Mit zehn Vereinen startete die erste Ausgabe und startete der erste Nikolausmarkt und wurde er von den Besuchern sehr gut angenommen. So wurde die Veranstaltung fester Bestandteil und jedes Jahr nehmen mehr Vereine daran teil. Das Besondere ist, dass bis heute ausschließlich unsere Mitgliedsvereine einen Standplatz erhalten.

ZUR PERSON
Sigrid Peppert ist seit 2012 Erste Vorsitzende des Vereinsrings Bornheim. Die 54-Jährige arbeitet selbstständig im Projektmanagement.
Die 25. Ausgabe des Bornheimer Nikolausmarktes beginnt am Freitag, 4. Dezember, um 15 Uhr. Bis 21.30 Uhr wird rund um das Uhrtürmchen gefeiert.
Das Harmonie Orchester musiziert ab 17 Uhr; offiziell eröffnet wird der Markt um 18 Uhr. Im Anschluss stellen sich die Vereine vor. Um 19.30 Uhr spielt die Skyline Big Band. bos