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Laufendes Werben für die Vereine

Rund 100 Leute trotzen dem Regen beim 38. Volkslauf des Vereinsrings

07.05.2017 23:16 Uhr

Von Nadine Benedix

 

Rund um Bornheim mit Kind und Kegel. Foto: Monika Müller

Die Regenjacken sind angezogen, die Kapuze sitzt fest auf dem Kopf: Die rund 100 Läuferinnen und Läufer des Bornheimer Volkslaufs haben sich am Sonntagvormittag gut gerüstet und gehen trotz Regen an den Start. Die 18-jährige Alicia Haun läuft zusammen mit ihren Freundinnen aus der Tanzgruppe der TG Bornheim. „Wir freuen uns auf den Lauf, auch wenn das Wetter nicht mitspielt“, sagt sie. „Wir haben uns vorgenommen, unseren Verein hier zu unterstützen.“ Gelaufen wird einmal rund um Bornheim – vom Fünffingerplätzchen über den Osthafen in den Riederwald und wieder zurück zur Oberen Berger Straße.

Hobbyläuferin Martina Brusseau ist auch in diesem Jahr als eine der Ersten wieder zurück im Ziel. „Ich finde die Strecke dieses Jahr echt schön – sehr abwechslungsreich am Main und im Wald“, berichtet sie. Die zwölf Kilometer lange Route hat sie in einer Stunde und 14 Minuten geschafft. „Allerdings habe ich mich im Wald kurzzeitig verlaufen“, sagt die Sportlerin. „Bei der Streckenauswahl ging es uns darum, dass man auch mal andere Ecken in der Umgebung kennenlernt. Es gibt in Bornheim mehr als nur den Grüngürtel“, erklärt Sigrid Peppert, Vorsitzende des Bornheimer Vereinsrings. Der richtet den Volkslauf inzwischen schon zum 38. Mal aus.

Zum ersten Mal wurde der Lauf in diesem Jahr mit dem Bornheimer Weinfest, das vom Gewerbeverein organisiert wird, zusammengelegt. „Der Gewerbeverein gehört ja auch zum Vereinsring – da haben wir uns dieses Jahr dazu entschieden, beide Veranstaltungen zu koppeln“, erklärt Vereinsringvorsitzende Peppert. So wollte man sich den Organisationsaufwand teilen und die Menschen besser zusammenbringen. Es sei wichtig, durch solche Aktionen auf die Vereinsarbeit im Stadtteil aufmerksam zu machen. „Leider haben fast alle unserer über 60 Vereine mit Mitgliederschwund zu kämpfen“, berichtet Peppert. Christoph Müller, Kassierer des Vereinsrings, pflichtet ihr bei: „Die Leute treten einfach seltener in Vereine ein. Gerade in Bornheim wohnen viele Berufstätige, die vielleicht nur einige Jahre in Frankfurt leben. Für die lohnt es sich kaum, sich im Verein zu engagieren“, so Müller.

Mit Aktionen wie dem Volkslauf wolle der Vereinsring trotzdem auf die vielfältigen Angebote im Stadtteil aufmerksam machen. „Eine unserer Stempelstationen beim Lauf wird vom „Verein für Aquarien und Terrarienkunde“ betreut. Die meisten Leute wissen ja nicht mal, dass es den hier gibt“, sagt Peppert. Sie will die Gemeinschaft im Stadtteil wieder mehr stärken, auch deshalb sei der Zusammenschluss mit den Weinfest sinnvoll: So könnten nach der Siegerehrung alle noch gemeinsam einen Wein trinken, freut sie sich.

FRANKFURT-BORNHEIM

Plattform für Werbung

 Von BORIS SCHLEPPER

 

Am Fünffingerplatz sollen sich die Bornheimer Clubs präsentieren können, sagt Sigrid Peppert.  

Foto: peter-juelich.com

 

Die Erste Vorsitzende des Vereinsrings Bornheim, Sigrid Peppert, spricht im Interview über den ersten Tag der Vereine, finanzielle Probleme und fehlenden Nachwuchs.

Frau Peppert, im September soll es den ersten Tag der Bornheimer Vereine am Fünffingerplätzchen geben. Was hat kann man sich darunter vorstellen?
Wir möchten eine regelmäßige, feste Veranstaltung etablieren, die unsere Mitglieder als kostenlose Plattform für Werbung nutzen können.

Was ist der Anlass?
Viele Vereine müssen akut ums Überleben bangen. Zurzeit hat der Vereinsring etwa 65 Mitgliedsvereine, dem Gros davon geht es nicht gut.

Wie kommt das?
Die finanziellen Zuschüsse, die unsere Mitglieder erhalten, werden immer geringer. Wollte ein Verein früher ein Fest feiern, konnte er sich an das Kulturamt wenden und bekam Sondergeld. Das ist inzwischen gestrichen. Viele Vereine haben früher Feste und Veranstaltungen organisiert. Das gibt es heute kaum noch. Den Vereinen bleibt immer weniger Geld für Veranstaltungen und Werbung.

Die meisten Vereine sind überaltert, es fehlt der Nachwuchs. Woran liegt das?
Viele Menschen wissen gar nicht, wie vielfältig das Angebot der Vereine in Bornheim ist. Sie glauben, es gäbe nur Fußball oder Karneval. Da irren sie. Der Verein Wanderfalke etwa wandert nicht nur, sondern organisiert auch Fahrten und geht kegeln. Die Frankfurter Frauen für Kultur und Bildung kochen Marmeladen oder organisieren einen Stricknachmittag, der Verein für Aquarien- und Terrarienkunde macht Ausstellungen, berät aber auch beim Bestimmen eines Standorts für die Tiere und der Futterauswahl.

Es geht also auch um die Geselligkeit?
Richtig. Im Verein kommt man unter Menschen, und kann Gespräche mit dem Mund und nicht über den Computer führen. Wir müssen den Leuten zeigen, wie toll es ist, in einem Verein zu sein. Leider werden viele aber immer bequemer, sind nur noch Nutzer und wollen sich nicht mehr einbringen. Dagegen müssen wir angehen.

Etwa mit dem Tag der Vereine? Was wird den Besuchern geboten?
Die Vereine, die sich beteiligen, müssen aktiv werden und zeigen, was sie zu bieten haben. Dass ein Club an dem Tag nur einen Ausschank betreibt, geht nicht. Details stehen noch nicht fest. Denkbar ist etwa, dass der Bühnentanzsportclub Tänze zeigen wird, der Verein für Aquarien- und Terrarienkunde Echsen zeigen und die Bornheim Boules ein Turnier ausrichten. Wir möchten den Besuchern durch die aktive Beteiligung und Darstellung unserer Vereine einen unterhaltsamen und informativen Nachmittag bieten.

Der Tag findet an einem verkaufsoffenen Sonntag statt?
Das haben wir extra so gelegt, damit wir von den Menschen, die zum Shoppen kommen, profitieren. Zudem werden wir den Tag der Bornheimer Vereine dieses Jahr mit dem Volkswandertag kombinieren.

Das heißt? 
Wir möchten die Menschen nicht mehr wie bislang nur zum Wandern animieren, sondern eine Strecke auswählen, die die Teilnehmer auch joggend oder radelnd genießen können. Das ist dann auch für jüngere Teilnehmer, für Familien mit Kindern und Hundefreunde attraktiv. Ein Volkslauf mit Kind und Kegel.

Alles zum Thema Bornheim finden Sie auf unserer Themenseite Frankfurt Bornheim.

AUTOR

Boris Schlepper

Redakteur, Frankfurt/Rhein-Main

http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/Schlagfertige-Politiker;art675,1841202 

Schlagfertige Politiker

08.02.2016 Von BEN KILB

Beim „Politiker-Slam“ auf der Berger Straße bleiben Stadtteilpolitikern anderthalb Minuten, um Stellung zu beziehen zu Themen, die Bürger bewegen. Das Format könnte Zukunft haben, zeigt es rasch, wer Ahnung hat oder auch nicht.

Ortsvorsteher Bodo Pfaff-Greiffenhagen stellt sich beim „Politiker-Slam“ auf der Berger Straße den Anliegen von Bürgern. Weil er und den anderen Ortsbeiratskandidaten nur 90 Sekunden Redezeit pro Thema bleiben, müssen die Politiker auf den Punkt kommen, um zu überzeugen.

Bornheim. Eine Ortsbeiratssitzung ersetzt die Bühne auf dem Fünffingerplätzchen in Bornheim freilich nicht. Doch es ließe sich was abkupfern vom sogenannten „Politiker-Slam“, der an einem heiteren Samstagmittag einige Bürger auf den Platz auf der Berger-Straße lockt: 90 Sekunden Redezeit bleiben den einzelnen Ortsbeiratskandidaten, um ihre Meinung zu vorgegeben Themen zu äußern, die die Bürger im „lustigen Dorf“ berühren.

Es lässt sich daher nicht um den heißen Brei herum reden und es fällt auf, wenn ein Stadtteilpolitiker nicht wirklich im Bilde ist. Fünf Runden stehen an, im ersten Durchgang geht es um den Wunsch nach einer autofreien Fußgängerzone in der Berger Straße, den Bürger im Rahmen einer Internetumfrage geäußert haben.

Martin Ried von den Grünen stellt sich dem Thema als erstes und sieht keinen Anlass für eine neue Ordnung auf Bornheims Hauptschlagader: „Es funktioniert gut, so wie es ist. Vor und nach Fussballspielen wird die Berger Straße ohnehin meist zur Fußgängerzone.“

Darius Shafiei-Mehryar, Fraktionsvorsitzender der SPD, sieht dies anders und kann sich eine Fußgängerzone zumindest im Bereich zwischen der Höhenstraße und der Wiesenstraße vorstellen. „Immer mehr Menschen ziehen nach Bornheim. Es wird eng“, findet Shafiei-Mehryar.

Die Piraten würden die Fußgängerzone am liebsten gleich verwirklichen. „Denn wir machen lieber, als dass wir reden“, behauptet Alexander Schnapper, politischer Geschäftsführer der Piratenpartei in Hessen. Ein Herz für Autofahrer hat hingegen Melanie Fischer von der FDP – auch wenn sie nach eigenen Aussagen selbst nie auf die Idee kommen würde, mit dem Auto über die Berger Straße zu fahren. „Aber warum verbieten“, fragt sie, „die Berger ist schließlich keine riesige Verkehrsstraße.“

Zweite Runde

Um Forderungen nach mehr Bäumen und übrigem Grün, nach mehr Sitzgelegenheiten auf der Berger Straße, aber auch um Kritik von Bürgern an zu vielen Festen im Stadtteil geht es in der zweiten Runde. Als Ortsvorsteher möchte Bodo Pfaff-Greiffenhagen die Bornheimer auf keinen Fall beim Feiern einschränken. „Schließlich dienen die Feste hier stets auch einem guten Zweck“, findet er. Und genug Platz für mehr Bäume und Bänke sei auf der Berger Straße noch immer.

„Wir Grünen unterstützen die Forderung nach mehr Grün schon alleine wegen unseres Namens“, verspricht das Bornheimer Fraktionsmitglied Herrmann Steib. Alexander Schnapper macht zwar klar, dass er als Neu-Frankfurter noch nicht wirklich Ahnung hat von den Gegebenheiten im „lustigen Dorf“. „Aber Frankfurt ist ja eine tolle Bankenstadt. Warum nicht mehr Sitzgelegenheiten.“

Kontroverser geht es in der dritten Runde zu. Bezahlbarer Wohnraum lautet das Thema, bei dem sich Melanie Fischer von der FDP in Allgemeinplätzen verliert und Bornheim von den Problemen anderer Stadtteile noch verschont sieht. Dass sie darüber noch mal nachdenken sollte vermittelt ihr das Publikum. „Du hast keine Ahnung, lass stecken“, brüllt jemand dazwischen.

Mehr Sauberkeit

Auf die Rufe nach mehr Sauberkeit in Bornheim nimmt Martin Ried von den Grünen nicht nur sich und seine Politiker-Kollegen in die Pflicht: „Jeder einzelne muss was dagegen tun und vielleicht auch mal rücksichtslose Mitbürger ansprechen.“ Kein spezifisches Berger-Straßen-Problem sind aus Sicht von Pearl Hahn von der Linken die Bettler: „Denn gibt es mehr Bettler, ist dies auch ein Zeichen für größere soziale Ungerechtigkeit.“

Der große Schlagabtausch zwischen den Stadtteilpolitikern bleibt auf der Bühne auf dem Fünffingerplätzchen zwar noch aus. Heißer hergehen dürfte es aber am 5. März, wenn einen Tag vor der Kommunalwahl der nächste „Politiker-Slam“ auf der Berger Straße steigt.

Franz Steul, Vorsitzender des Gewerbevereins Bornheim-Mitte, ist zufrieden. Der Gewerbeverein hatte seine Agentur Kultpour beauftragt, eine Imagekampagne zur Belebung der mittleren Berger Straße zu entwickelt. Ein Ergebnis war die Initiative mit dem Titel „Lust auf Leben – Willkommen im Stadtteil“, die auch den „Politiker-Slam“ ins Leben rief.

http://www.fr-online.de/frankfurt/bornheim-premiere-auf-der-palettenbuehne,1472798,33736490.html

Februar 2016

Bornheim Premiere auf der Palettenbühne

Von Johannes Vetter

Lokalpolitiker antworten auf Fragen und Wünsche der Bürger. Interaktionen mit dem Publikum gibt es kaum. Etwa 30 Menschen hören sich die Antworten und Statements an.

Bornheim hat eine neue Bühne. Es ist eine Palettenbühne, und sie steht auf dem Fünffingerplätzchen. Am Samstag haben Stadtteilpolitiker sie zum ersten Mal betreten, auf Einladung der Aktiven des Projekts „Lust auf Leben – Willkommen in Bornheim“. Die Projektverantwortlichen hatten zwei Monate lang Fragen, Wünsche und Anregungen von Bornheimer Bürgern gesammelt. Dazu sollten die Politiker am Samstag Stellung nehmen; sie hatten maximal 90 Sekunden Zeit für eine Antwort.

Klingt nach einem rigiden Redezeitregime. Oft war der Verweis auf die Redezeit am Samstag jedoch nicht nötig. Einige Antworten blieben kurz, viele Antworten konnten wenig überraschen. So beispielsweise zum Thema Sauberkeit im Stadtteil. Einige Bürger würden stärkeren Handlungsbedarf sehen, berichtete Moderatorin Feyza Morgül, konkret etwa auf der Berger Straße. Auch forderten sie, gegen „organisiertes Betteln“ vorzugehen.

Bodo Pfaff-Greiffenhagen (CDU), Ortsvorsteher im Ortsbeirat 4, sagte daraufhin, Geld werde vor allem „nach Grillorgien im Ostpark rausgehauen“. Beträge in fünfstelliger Höhe würden dort „versenkt“. Auch Martin Ried von der Grünen-Fraktion im Ortsbeirat sagte, die Leute kämen im Sommer mit „vollen Kisten“ in den Park und würden ihn dann ohne wieder verlassen. Es müsse stärker an die Menschen appelliert werden; sie müssten ihren Müll wieder mitnehmen. Ähnlich äußerte sich Darius Shafiei, SPD-Fraktionsvorsitzender im Ortsbeirat. Es bringe nichts, nur mehr zu reinigen, so Shafiei. Auf die Bettler ging Pearl Hahn, Kandidatin der Linken für die Ortsbeiratswahl, näher ein. Sie sagte, Betteln verweise auf soziale Ungleichheit und mahnte, über die Höhe der Sätze von Hartz IV zu reden.

Warme Worte

Interaktionen mit dem Publikum gab es kaum. Etwa 30 Menschen hörten sich die Antworten und Statements an, darunter auch die SPD-Bundestagsabgeordnete Ulli Nissen. Lautstark brachte sie ihr Unverständnis zum Ausdruck, als Melanie Fischer, FDP-Kandidatin für den Ortsbeirat 4, bei der Wohnungspolitik ihr Vertrauen in die Marktwirtschaft kundtat.

Warme Worte hatten alle Politiker für die neue Bühne und das Projekt „Lust auf Leben“ selbst. Pfaff-Greiffenhagen verglich das Projekt mit einem Zug: Dieser fahre seit rund einem Jahr, darin säßen Menschen aus dem Stadtteil, etwa vom Vereinsring oder dem Gewerbeverein Bornheim-Mitte. Damit der Zug weiterfahre, müssten neue Ideen her, so der Ortsvorsteher.

Projektkoordinatorin von „Lust auf Leben“ ist Marlene Haas. Sie betonte am Samstag, die Veranstaltung mit den Lokalpolitikern, für die rund 70 Bürger auf Postkarten Anregungen und Wünsche geäußert hätten, sei nur der Auftakt gewesen. An jedem ersten Samstag im Monat solle es Aktionen auf der Bühne geben. Vorstellbar seien Lesungen und Konzerte oder etwa ein Poetry Slam. Bis jetzt stehe lediglich das Programm für den nächsten Termin fest. Abermals soll es am 5. März, einen Tag vor der Kommunalwahl, heißen: Palettenbühne frei für die Lokalpolitiker.